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In einem Positionspapier nimmt der Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) Stellung zur Bundestagswahl 2021: Darin fordert er unter anderem Bedingungen, die Innovationen made in Germany aktiv fördern. Vom KHZG über Telematikinfrastruktur und Apps auf Rezept bis hin zur elektronischen Patientenakte: In den vergangenen Jahren und Monaten habe die schwarz-rote Bundesregierung hierzulande wichtige Impulse für mehr Digitalisierung im Gesundheitswesen gesetzt, schreibt der Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) in einer Stellungnahme.

 
Viele digitale Defizite blieben jedoch bestehen, die nicht zuletzt die Corona-Pandemie aufgedeckt habe. 

„Bei der Digitalisierung ist das deutsche Gesundheitssystem weiterhin am Aufholen und lange noch nicht am Ziel“, fasst Sebastian Zilch, Geschäftsführer des bvitg zusammen. „Vor diesem Hintergrund muss die nächste Bundesregierung die Digitalisierung des Gesundheitswesens weiter im Fokus behalten. Die neuen digitalen Möglichkeiten – insbesondere ePA, eRezept, DiGA, DiPA – müssen Bestandteil der alltäglichen Versorgung werden. Gleichzeitig müssen digitale Ziele entwickelt werden und eine eHealth-Strategie den ambitionierten Wandel für ein zukunftssicheres Gesundheitssystem unterstützen.“

Anlässlich der Bundestagswahl hat der bvitg in einem Positionspapier die drei wesentlichen Themenfelder für den Erfolg der Digitalisierung im Gesundheitswesen zusammengefasst:

•    Marktwirtschaftliche Prinzipien
Um den Gesundheitsstandort Deutschland zu stärken, müsse sich die Gesundheitspolitik wieder auf marktwirtschaftlichen Prinzipien besinnen und Rahmenbedingungen schaffen, die Innovationen made in Germany nicht nur ermöglichen, sondern aktiv fördern.

•    Mehrwerte digitaler Technologien erschließen
Der Einsatz digitaler Technologien wie Cloud-Computing- oder KI-Lösungen müsse flächendeckend möglich sein. Dafür müssten insbesondere die Verfügbarkeit von digitalen Infrastrukturen gesteigert und ein Zugang zu qualitativ hochwertigen Daten gesichert werden.

•    Selbstbestimmung und Aufklärung
Um bei allen Anwendergruppen die notwendige Akzeptanz für digitale Lösungen zu erreichen, brauche es eine breit angelegte Aufklärungsoffensive zu deren Mehrwerten, begleitet durch den gezielten und umfassenden Aufbau digitaler Kompetenzen.

Anknüpfend an diese Themenfelder enthält die Publikation eine Auflistung von 13 Punkten, die auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen und patientenorientierten Gesundheitswesen von der neuen Bundesregierung mit Priorität angegangen werden sollten. 

Das gesamte Positionspapier "Gesundheit digital gestalten" ist hier abrufbar. 

 

Quelle: https://www.bibliomedmanager.de/news/it-verband-fordert-umfassende-ehealth-strategie